Oberhausener Bürgerinitiative Betuwe - so nicht ! Goto Home

 

Minister Horstmann setzt auf Betuwe -Linie


Deutsche Bahn nennt als Fertigstellungstermin 2008 - Stippvisite im Oberhausener RIM

Kommt sie, und wenn ja, wann - die Betuwe -Linie?

Damit befasste sich gestern NRW-Verkehrsminister Axel Horstmann bei einer Stippvisite im RIM. Bekanntlich soll bis 2016 die Betuwe -Linie zwischen den Niederlanden und Oberhausen dreispurig für den Personen- und Güterverkehr ausgebaut werden. Als Fertigstellungsdaten waren zuletzt die Jahre 2014, 2012 und jetzt sogar 2010 genannt worden. Wobei der notwendige Lärmschutz vorrangig sein soll.

Minister Horstmann versicherte allen Vertretern von Bürgermeister Klaus Wehling über den Reeser Bürgermeister Dr. Bruno Ketteler, die hiesigen Stadtverordneten und dem Dezernenten Peter Klunk bis hin zum Initiative-Sprecher Manfred Flore, dass das Land seine vertraglichen Verpflichtungen einhalten werde. Das Geld dafür, über 300 Mio Euro, stünden jederzeit bereit. Auch der Bund werde zahlen. Jetzt sei die Bahn dran, ein Planungsstopp seitens der Bahn würde ihn sehr verwundern. Dagegen wehrte sich DB-Sprecher und Anlagenmanager Gehrke. Er versicherte, dass die Bahn in der Zeit sei und plane. Das Geld sei da. Erst wenn das dazugehörende Planfeststellungsverfahren vollzogen sei, könne man auch den nächsten Schritt realisieren - zuerst den Lärmschutz.

Zuvor hatte Dezernent Peter Klunk dem Minister noch einmal die Situation aus Oberhausener Sicht vorgestellt. Dabei kritisierte er das schleppende Fortkommen des Projekts, den noch nicht vollzogenen Lärmschutz und die Zurückhaltung der Bahn mit ihren Fertigstellungsterminen. Dass die Güterverschiebebahnhöfe Osterfeld und OB-West nun Lärmschutz erhalten, lobte er. Klunk: "Wir brauchen Planungssicherheit auch für die Zukunft der Stadt." Klärungsbedarf habe man auch bei der Beseitigung von Bahnübergängen für die Schnellstrecke, weil die Kommunen das Geld dafür aufbringen müssten, das sie aber nicht hätten. Hier erwarte er Hilfe.

Initiativsprecher Flore kritisierte die schon stattfindende Verdichtung der Blockbildung. Man habe im letzten Jahr 30 % mehr Gütertrans-porte gezählt. Der Lärmschutz und auch die Sicherheit für das Gefahrengut. 30 % der Züge die aus NL kommen, würden durch Oberhausen, durch die Wohngebiete rollen und in den Güterbahnhöfen verschoben. Er forderte eine schnellere und bessere Information für die Bürger.

Anhang: Auf Drängen des Ministers versicherte gestern Nachmittag die Deutsche Bahn AG, die Strecke bis 2008 zu realisieren, und zwar bis zur Ausbaustufe 3 (Blockverdichtung). hesto.

27.03.2004 / WAZ-LOKALAUSGABE / OBERHAUSEN

 


Oberhausener Bürgerinitiative Betuwe - so nicht ! Goto Home